Motivanalyse & Phasenmodell (MAP)

Motivanalyse & Phase Model (MAP) ist eine empirische Methode zur Untersuchung von Traumserien. Dabei werden wiederkehrende Traummotive (z. B. Haus, Hund, Wasser) untersucht, um deren zeitliche Veränderung in Zusammenhang mit psychotherapeutischen Prozessen und dem Wachleben der Person zu bringen.

Übersicht

1

Motivanalyse

Start
Datenkorpus: Traumserien
Identifikation der Traummotive
Untersuchungsentscheidung
Analyse
2

Phasenmodell

Einteilung in die Phasen
I - Prodromalphase
II - Aggregationsphase
III - Konfrontationsphase
IV - Integrationsphase
Vergleich mit dem Wachleben und therapeutischen Prozessen

Motivanalyse

1
Datenkorpus
Traumserie
Grundlage der Analyse sind Traumserien, die im Zeitraum von psychotherapeutischen Behandlungen geträumt wurden.
2
Motividentifikation
Traummotive
Motivsynthese

Ein Traummotiv ist ein Objekt innerhalb eines Traums, das in menschlicher oder materieller Form visuell erlebbar ist und im Traumtext als Nomen auftaucht.

Motivsynthese

Wenn mehrere Traummotive mit gleichem oder ähnlichem semantischen Inhalt auftreten, werden im übergeordneten Traummotiv zusammengefasst.

Beispiel
Aquarium
Tropfen
}
Wasser
Regen
See
Bach

3

Analyse
Einteilung in die Phasen
Nach der Motividentifikation werden die Träume, in denen das Traummotiv auftaucht, qualitativ-hermeneutisch in die vier Phasen des Phasenmodells eingeteilt.

Phasenmodell

Bewusstsein - Psychotherapeutischer Prozess und Wachleben
Wendepunkt im Wachleben oder psychotherapeutischen Prozess
Korrelativer Wendepunkt
Unbewusstes - Traumserie
Phasenübergang, intrasomnischer Wendepunkt
I - Prodromalphase
II - Aggregationsphase
III - Konfrontationsphase
IV - Integrationsphase
Scrollen
I - Prodromalphase
Das Traummotiv ist als solches erkennbar und taucht in der Aufzeichnung auf. Es bleibt jedoch in seiner bisherigen Form bestehen. Das Traum-Ich zeigt eine überwiegend einheitliche Interaktion.
II - Aggregationsphase
Die Phänomenologie des Traummotivs verändert sich. Das Traum-Ich erlernt durch auftauchende Personen alternative Verhaltensweisen im Sinne des Modelllernens.
III - Konfrontationsphase
Die zunehmende Interaktion des Traum-Ichs mit dem Motiv wird deutlich. Im Gegensatz zu den vorherigen Phasen erkennt das Traum-Ich seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse, setzt sich für sie ein und verfolgt sie in der Interaktion mit dem Traummotiv.
IV - Integrationsphase
Das Traummotiv ist harmonisiert. Frühere Spannungen werden deutlich reduziert. In dieser Phase kann das Traum-Ich entsprechend seinen eigenen Wünschen auf das Traummotiv reagieren.

Praxisbeispiel

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Gründer

Patrick Jenni

Klinischer Psychologe M.Sc.

Doktorand Strukturale Traumanalyse

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